Wie das Wetter so spielt

12.05.2019

Seit Wochen freuten wir uns auf diesen Besuch. Ana und Martin sind wundervolle Menschen, die wie wir das Segeln lieben. Also sollte es für ein paar Tage auf die Ostsee gehen. Doch es sollte mal wieder alles anders kommen als geplant.

Montags sah es so aus, als wenn es mit dem Segeln aufgrund von Starkwind nichts werden sollte. Bis Donnerstag hofften wir dann, dass es überhaupt Segelwind gibt. Von Starkwind auf Flaute – soviel zum Thema verlässliche Vorhersagen! Da auch Ana und Martin ihre Pläne leider etwas abändern mussten, entschieden wir gemeinsam, dass wir nur vor der Küste segeln werden und immer wieder am Abend in unseren Heimathafen zurückkommen werden.

Der Freitag empfing uns mit trüben Wetter. Der Wind war eher schwach, aber da mit Gewitterböen gerechnet werden mussten, blieben wir beim Vollzeug und verzichteten auf das Leichtwindsegel. Auch wenn es nicht besonders gemütlich war, da wir dann wirklich noch einen Regenschauer abbekamen, war es trotzdem ein Schönwettersegeln – ohne schönes Wetter.

Markus verwöhnte uns wieder kulinarisch! Und spülen durfte auch niemand, mit viel Glück mal beim Abtrocknen helfen!

Für Samstag sollte das Wetter besser werden. Na ja, es kommt darauf an, was man unter besser versteht. Die Sonne schien, das war auf jeden Fall schon mal besser, aber leider war der Wind noch schwachwindiger als gestern. Aber es waren diesmal keine Böen zu erwarten. Und so beschlossen wir den Gennaker bereits im Hafen vorzubereiten. Zunächst motorten wir gegen den wenigen Wind raus auf die Ostsee. Nach einiger Zeit wurde gewendet und der Gennaker gesetzt.

erst einmal unter Motor raus auf die Ostsee
Gennaker setzen

Dieses große Tuch ist so hübsch! Allerdings haben wir noch immer sehr großen Respekt davor, denn es ist schon verdammt viel Tuch! Doch wenn die Bedingungen so wie heute sind, dann trauen wir uns.

zunächst auf Backbord
später auf Steuerbord
nur glückliche Gesichter
viel zu schnell müssen wir ihn wieder einholen, was durch den Bergeschlauch super einfach geht

Nach wunderschönen Segelstunden draußen auf der Ostsee entschlossen wir uns dazu die Warnow hoch nach Rostock zu fahren. Markus blieb an Bord und Melanie zeigte unseren Besuchern unsere schöne Heimatstadt. Ein besonderes Highlight war natürlich die Astronomische Uhr in der Marienkirche. Die muss man mal gesehen haben!

die Warnow hoch bis Rostock

Während der Abwesenheit der Crew musste Markus mit eMMa etwas rutschen, da ein Großsegler am Kai festmachte. Das Ablegen wurde dann noch mal zur Herausforderung, da auch der Platz nach vorne sehr eng war. Alles ging gut und bei strahlendem Sonnenschein tuckerten wir unter Maschine zurück nach Warnemünde. Natürlich durfte jeder mal das Ruder übernehmen.

Am Sonntag hieß es für Ana und Martin nach einem gemütlichen Frühstück wieder ins Auto einsteigen und ab nach Hause fahren. Schade, dass es so kurz war! Wir freuen uns schon auf einen erneuten Besuch von euch!

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