Von Antilopen und Giraffen

28.06.2018

Nach dem wir gut gelaunt von den Bahamas zurück kehrten, begrüßte uns Deutschland mit ähnlich heißem Wetter. Unsere Tochter erzählte uns, dass es hier seit Anfang Mai nicht mehr geregnet hatte. Und so sahen auch die Rasenflächen rund um die Yachthafenresidenz Hohe Düne aus. Wir warteten geradezu nur darauf, dass über die steppenähnlichen, ehemaligen Grünflächen eine Herde Antilopen stürmten oder ein paar Giraffen würdevoll über die Anlage schritten. Die Rasenmäher-Roboter hatten dieses Jahr jedenfalls nicht besonders viel zutun.

Am Steg war in der Zwischenzeit auch eine Menge passiert. Es füllte sich. Immer mehr Dauerlieger kehrten mit ihren Schiffen aus dem Winterlager zurück und starteten in die Saison.

Und für mich war der Juni geprägt durch lange Autofahrten nach NRW. Zum einen hatte ich ein paar letzte Termine in der Uni und zum anderen war Markus Opa verstorben. Somit war dieser Kurztrip in die alte Heimat nicht sehr erfreulich. Wir vermissen ihn!

Manchmal liegen Glück und Leid ganz dicht beieinander

Bahamas im Mai

30.05.2018

Nach 20 Jahren Ehe haben wir uns gedacht, dass es so langsam mal Zeit für eine vernünftige Hochzeitsreise wird. Ich durfte aussuchen 🙂 Es sollte etwas mit Segeln zu tun haben, warm sein und eine Region, die wir noch nicht kennen. Letzteres ist nicht allzu schwer, da die Welt noch viele Flecken aufweist, die wir noch nicht kennen. Und da Markus immer mal wieder davon spricht, dass wir, wenn wir alt und auf Rollatoren angewiesen sind, einen Katamaran bekommen, entschied ich mich für Kojencharter auf der Maverick XL. Natürlich waren wir recht spät dran mit unserer Entscheidung für diese Reise. Aber es ergab sich, dass wir Anfang Mai sowieso zum Tauchen in Holland sein würden, anschließend günstige Flüge von Amsterdam bekamen und Catie und Johannes auf dem letzten Törn der Saison noch eine Kabine, sprich zwei Kojen, frei hatten. Gesagt, gebucht!

Der Mai überraschte uns am Grevelinger Meer und an der niederländischen Nordsee mit sommerhaften Temperaturen. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass dies der Auftakt für einen phantastischen Sommer sein sollte. Was auf der einen Seite ja sehr angenehm war, führte unter Wasser leider zu teilweise sehr massiven Sichteinschränkungen. Denn mit steigenden Wassertemperaturen setzt auch die Algenblüte ein. Trotzdem absolvierten wir sehr schöne Tauchgänge.

Tauchbasis mit kleinem Bungalowpark
Kibbelinge dürfen natürlich auch nicht fehlen!
Aufgrund der Algenblüte war die Sicht bescheiden
Wir kamen trotzdem glücklich aus dem Wasser
In Holland ist man auf Taucher eingestellt
Ob wir dort mal irgendwann mit eMMa festmachen werden?
Amsterdam
einen halben Tag hatten wir dort zur Verfügung
typisch holländisch
Die drei Kreuze sind das Stadtwappen von Amsterdam
Grachten
Zeit für einen Museumsbesuch hatten wir leider nicht

Nach acht Tagen war zwar der Holland-Tauchurlaub vorbei, aber unsere Reise ging ja noch weiter. Wir hatten einen halben Tag in Amsterdam, bevor unser Flieger nach Atlanta abhob. Zweieinhalb Tage lang erkundeten wir Atlanta. Dann ging es wieder per Flugzeug weiter nach Nassau. Schon der Landeanflug ist spektakulär.

Besuch des Botanischen Gartens in Atlanta
Nutzgarten – wunderschön angelegt und gleich daneben befindet sich die Showküche
unser Zuhause für drei Tage 
typisch amerikanisches Frühstück

Tschüß Atlanta – Bahamas wir kommen!

Den Törnbericht unseres Segelurlaubs auf der Maverick XL könnt ihr unter Berichte lesen.

Der Frust mit der Schraube

30.04.2018

In den letzten zwei Monaten waren wir nicht untätig, sondern ich kam einfach nicht zum Schreiben. Wir statten eMMa so nach und nach mit allem aus, was zu einem guten Langfahrtschiff dazu gehört. Eines der ersten Geräte, die deshalb angeschafft wurden, war unser AIS Gerät von Vespermarine. Das Gerät ist nicht zu groß, hat ein eigenes Monochrom-Display und einen sehr geringen Stromverbrauch. Auch Gespräche mit und Berichte von anderen Seglern ließen keinen Zweifel über unsere erste Wahl aufkommen.

Lunatronic liefert das Schätzchen gut verpackt und ich machte mich am vergangenen Wochenende an den Einbau. Die mitgelieferte Montageschablone ausgeschnitten, den Ausschnitt aufgezeichnet und ausgesägt und die Löcher für die Schraubendurchführung gebohrt. Bis dahin fast ein Kinderspiel.

Danach fing die Flucherei an. Zunächst nur in meinem Kopf – dann leise vor mich hin – zum Schluss ziemlich laut und mit Nachdruck! Wer hat sich so eine sch… Befestigung ausgedacht!? Feingewindeschrauben, die von hinten durch das Holz (oder Kunststoff, je nach Montageort) durch die vorgebohrten Löcher geführt werden, um dort an der Geräterückseite in die passenden Feingewindelöcher gedreht zu werden. Zwei Dinge sind mir dabei besonders auf die Nerven gefallen:  Erstens ist die Dicke der Montageplatte (bei uns in der Holzverkleidung) ja nie gleich. Die Feingewindeschraube hat nicht wie man meinen könnte, einfach nur eine Feingewindestange, die dann mit dem einen Ende in die Aufnahmen im Gerät gedreht werden und auf die anderen Enden passende Muttern montiert werden können (am besten selbstsichernde). Sie hat eine vordefinierte Länge mit normalen Kreuzschlitzkopf. Zweitens nervte mich das „blinde“ Einführen der Schrauben kolossal. Der Ausschnitt war zwar super und das Gerät saß auch ohne Schrauben schon gut fest, aber um die Schrauben blind in die Geräterückseite zu schrauben, fehlten mir natürlich wie immer einige wenige Millimeter. Also musste ich zuerst das Problem der Schraubenlänge klären. Ich hätte natürlich einfach eine Mutter aufdrehen, die Schraube abkneifen und die Mutter wieder abdrehen können. Aber zum einen hatte ich Sorge, dass das Feingewinde darunter leidet und mir anschließend das Innengewinde im Gehäuse zerstört und zweitens war natürlich auch keine Mutter in passender Größe vorhanden. Unterlegscheiben kamen ebenfalls nicht in Frage, denn der Durchmesser des Schraubenkopfes durfte nicht zu viel überschritten werden, da es sonst nicht mehr mit dem Gerätekörper passte. Zudem mussten insgesamt vier Millimeter überbrückt werden. Nach langem Messen und Grübeln und Suchen hatte Markus dann die Idee mit den „Verschlüssen“ der Kabelbinder. Vorsichtig bohrte ich sie auf und konnte sie anschließend auf die Schrauben drehen. Nun war das Längenproblem also behoben.

Durch Nachschleifen des Ausschnitts verschaffte ich mir so viel Platz, dass ich die Schrauben dann auch blind irgendwie in die vorbestimmten Löcher bekam. Zwei der vorgegebenen Kabel sind bereits montiert und ich hoffe sehr, dass Markus die restlichen Kabel anbringen kann ohne das Gerät noch einmal abnehmen zu müssen!

Nachtrag: Kabel sind angeschlossen. Zum Glück ohne Demontage! Alles läuft einwandfrei *freu!

Klirrend kalt mit viel Sonne

28.02.2018

Zunächst spielten Sonne und Frost ein lustiges Schattenspiel.

Dann formten Sand, Wasser und Eis ganz bizarre Skulpturen am Strand.

Am Himmel wurde gemalt.

Dann gab es mal einen Tag an dem es nicht richtig hell werden wollte.

Und nun haben wir reichlich Schnee und Sonne.

Heute Nacht waren dann Temperaturen bis -12 Grad Celsius erreicht.Unter Deck ist es dank guter Heizung muckelig warm. Trotzdem freuen wir uns darauf, dass die Temperaturen nun langsam wieder aufwärts gehen.

Frostige Zeiten

04.02.2018

Der Wetterbericht meldet Frost und Kälte für die ganze kommende Woche. Wir werden ja sehen, wie es bei uns wird. Gestern sah es so aus, heute ist alles wieder weg.

Darf ich vorstellen?

03.02.2018

Das ist eMMa!

eMMa ist eine Moody 44. Wir haben sie im Mai 2016 in Griechenland gekauft. Ausführliche Törnbeschreibungen zur Überführung findet ihr unter Berichte.

Klein, aber fein

18.06.2017

Jollensegeln auf dem Aasee in Münster kann zwar mit Dickschiffsegeln auf dem Meer nicht wirklich konkurrieren, aber mal zwei Stunden vom Alltag abschalten funktioniert damit super! Es war eine nette Runde, mit anfängertauglichen Windbedingungen, netten Menschen und anschließend leckeren Kleinigkeiten vom Grill.

Frohe Weihnachten

24.12.2016

Allen Seglern, Mit-Seglern, Nicht-Seglern, ob bekannt oder unbekannter Weise, wünschen wir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Segler Geschenke

02.03.2016

Zu Weihnachten bekam ich von unserer Tochter diese tolle Mütze. Sie ist recht dünn, hält aber den Wind gut ab. Also perfekt zum Segeln geeignet. Bekommt natürlich auf dem Boot ein Haltebändchen-Clip, damit sie bei einer Böe nicht schwimmen geht.

Und dann habe ich gestern noch ein Überraschungsgeschenk von meinem Mann bekommen.

Wenn das kein süßes Kompliment ist!

In Kombination sehen die beiden Geschenke übrigens auch gut aus.

Spannendes Jahr 2015

24.01.2016

Zunächst einmal wünschen wir allen Blog-Lesern ein frohes neues Jahr. Und bevor es in der nächsten Woche mal wieder zur BOOT nach Düsseldorf geht, ist es Zeit für einen kurzen Jahresrückblick.

Wir waren in diesem Jahr natürlich auch wieder Segeln. Dieses Mal ging es nach Griechenland. Wir hatten wundervolle Tage dort.

Schöne Segeltörns bei perfektem Segelwetter rundeten das ganzen ab.

Boot Düsseldorf 2015

23.01.2015

Auch in diesem Jahr waren Markus und ich auf der Boot in Düsseldorf. Wir hatten uns zu Weihnachten ein besonderes Geschenk gemacht und uns Karten für Sönke und Judith Röver ’s Blauwasserseminar gegönnt. So kam es also, dass wir drei Tage in Düsseldorf verbracht haben.

In der Mittagspause hatten wir vom Restaurant aus immer einen wunderbaren Blick über den Rhein. Umso erstaunter waren wir, als am Sonntag (2. Messetag) mittags noch ein Boot von Big Willy gekrant wurde. Bei der Hochwasser-Strömung kein leichtes Unterfangen. Der war wohl ein bisschen spät dran.

Wir haben drei Tage lang geballte Informationen erhalten. Mal schauen, was wir daraus machen.

Weihnachtsgrüße

19.12.2014

Wir wünschen Euch allen ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Wir freuen uns darauf viele von euch im nächsten Jahr wieder zu treffen  – vielleicht auf dem Wasser oder auf der Boot in Düsseldorf.

Melanie & Markus

Segeln auf dem Kummerower See

16.06.2014

Endlich wieder segeln! Über den 1.Mai waren wir mit unserer Familie und meinen Geschwistern in der Ferienstätte Salem um für unseren verstorbenen Vater einen Gedenkbaum zu pflanzen. Markus und ich nutzen die Gelegenheit und waren jeden Tag auf dem See unterwegs. Direkt an der Ferienstätte befindet sich die Kanubasis, die Segelboote verleihen. Kleine Segeljollen ohne Motor. Und so haben wir also fleißig An- und Ablegen unter Segel geübt. Wir hatten von Leichtwind bis ordentlich Wind und Welle alles dabei. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

Samstags waren wir dann noch mit der kompletten Familie Kanufahren. Papa wäre stolz auf uns!

SKS bestanden

29.05.2014

Nun hat Markus ihn endlich komplett fertig! Erleichtert und auch ein wenig stolz kam er von der Prüfung vor einigen Wochen nach Hause.

SKS Kartenaufgabe

01.04.2014

Markus trainiert zur Zeit für seine SKS-Nachprüfung. Warum Nachprüfung? Ganz einfach. 2012 hat er sowohl die Theorie als auch die Praxisprüfung bestanden. In der Kartenaufgabe ist er in die mündliche Prüfung gekommen und dann leider durchgefallen. Nun hatte er zwei Jahre Zeit diesen Prüfungsteil zu wiederholen. So langsam wird es also Zeit. Und deshalb ist er nun für Mitte April zur Wiederholung der Kartenaufgabe angemeldet. Und so übt und übt und übt und – flucht er ohne Ende! Das Fluchen sollte er sich noch bis dahin abgewöhnen, sonst könnten sich andere Prüflinge durch ihn gestört fühlen.

Getränkehalter für die Reling

05.01.2014:

Um beim Segeln die Getränke immer griffbereit zu haben, habe ich diesen Getränkehalter genäht. Gleich in doppelter Ausführung, einen für die Steuerbordreling, einen für die Backbordreling. Es passen Flaschen bis ca. 1 Liter in jedes Fach. Sowohl im Mai als auch im August haben sie sich gut bewährt.

Boot Düsseldorf 2014

26.01.2014

Dieses Jahr haben wir uns zwei Tage BOOT gegönnt. Und das war genau das richtige. Wir konnten viele Vorträge anhören, Kontakte pflegen und Unmengen Boote anschauen. Natürlich haben wir uns überwiegend im Seglerbereich aufgehalten, aber auch die Besichtigung eines Katamarans, einer Motoryacht und ein Abstecher in die Hallen rund ums Tauchen und Unterwasserfotografie waren ohne Stress drin.

Ein Schlafsack für das Navigationsbesteck

04.01.2014

Damit die Navigationslineale nicht zerkratzen und der Zirkel auch nach dem Segeln noch gerade Spitzen hat, habe ich dem Navigationsbesteck einen Schlafsack genäht.

hier finden Zirkel und Lineale ein Zuhause
Navigationsbesteck
Rückseite